Essen ist fertig! Gregor Weber - "Stadt der verschwundenen Köche"

„Stadt der verschwundenen Köche“ von Gregor Weber

Heute stelle ich ein Buch für Erwachsene vor und damit ihr Euch nun nicht fragen müsst: ‚Hey was ist denn mit Charli los? Glaubt sie jetzt tatsächlich sie ist schon erwachsen, nur weil sie nächstes Jahr Jugendweihe feiern wird?‘, will ich es euch auch gleich erklären.

Ich hatte vom Buch „Stadt der verschwundenen Köche“ lediglich den Text auf der Rückseite des Covers gelesen und da stand etwas von einer Welt ohne leckeres Essen, von geheimen Köchen, London, Abenteuern und der grossen Liebe. Als dann noch Steampunk und Jules Verne hinzu kamen, dachte ich mir zwar schon, dass Gregor Weber hier sicher kein Jugendbuch geschrieben hat. Aber ich war neugierig und wollte die „Stadt der verschwundenen Köche“ eben unbedingt kennenlernen.

Nun ist es bei mir zu Hause ja so, dass es dort auch noch eine lesebegeisterte Mami gibt. Sie passt immer auf, dass ich die Bücher, die ich lesen möchte, auch verstehe. Und so schlug sie mir vor, dass wir „Stadt der verschwundenen Köche“ gemeinsam lesen könnten. Gute Idee, dachte ich mir.

Essen ist fertig! Gregor Weber - "Stadt der verschwundenen Köche"
Essen ist fertig! Gregor Weber – „Stadt der verschwundenen Köche“

Die Story um den Schiffskoch Carl Juniper ist fantasievoll und abenteuerlich. Er findet sich in einer Welt wieder, in der die Menschen nur noch funktionieren müssen. Freude und Genuss sind für die normale Bevölkerung nicht vorgesehen.

Ich fand die Vorstellung ein solches Leben führen zu müssen fast gruselig. Aber während ich mir so Gedanken gemacht habe, was mir in einer derartigen Welt alles fehlen würde, habe ich festgestellt, dass es genau das ist, was diesen Roman von Gregor Weber ausmacht. Man überdenkt die kleinen Dinge, die für uns ganz selbstverständlich sind und da es hier ja auch um die Liebe zum Essen geht, habe ich unsere Mahlzeiten viel bewusster genossen.

Die Beschreibungen der Gerichte sind klasse. Man merkt, dass Gregor Weber weiss, wovon er da schreibt. Er ist nicht nur zur See gefahren, sondern arbeitete selbst in den Küchen mehreren Spitzenrestaurants. Ich denke, es fliessen einige persönliche Empfindungen zum Thema Essen in die Handlung mit hinein. Ob er die Londoner Parallelwelt des Carl Juniper auch schon kennengelernt hat? Wer weiss? Vielleicht war es ein schlimmer Alptraum von einer Welt ohne genussvolles Essen.

Auf jeden Fall gefällt mir der Schreibstil von Gregor Weber sehr und sein Buch „Kochen ist Krieg“ klingt auch sehr interessant. Ich denke, es steht bereits auf der Wunschliste meiner Mami, die von „Stadt der verschwundenen Köche“ auch sehr begeistert war.

Die Stellen im Buch, an denen es auch um die andere Liebe des Carl Juniper ging -nämlich um die zu seiner Polly- hat meine Frau Mama allein gelesen. Sie waren wohl doch noch nichts für mich. Aber egal, die Story und die phantasievollen Beschreibungen diverser Dampfmaschinen-Erfindungen waren auch für mich spannend.

Ich werde sicherlich noch einmal die „Stadt der verschwundenen Köche“ besuchen, wenn ich etwas älter bin und alles lesen „darf“. Dann besuche ich Carl Juniper aber allein ohne meine Mami. Aber das gemeinsame Lesen mit ihr war natürlich auch ein ganz besonderes Erlebnis und „Stadt der verschwundenen Köche“ wird mich immer daran erinnern.

Wenn ihr also noch ein super Geschenk für einen Erwachsenen sucht, der sich fürs Kochen oder aber auch für gutes Essen und ausgefallene Dampfmaschinen begeistert, ist das Buch von Gregor Weber „Stadt der verschwundenen Köche“ ein super Tipp. Vielleicht auch einmal, um einen lesemuffeligen Papi für Bücher zu begeistern. Allein das Cover wird auch männliche Leser neugierig machen.

Von Gregor Weber gibt es auch noch eine Kriminalromanreihe um den Kommissar Grewe, die auch beim KNAUS Verlag erschienen ist, genau wie „Stadt der verschwundenen Köche“ und wenn ihr reinschauen oder etwas kaufen wollt, könnt ihr dies gleich hier tun:

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