„Die Schatten von London - In Aeternum“ von Maureen Johnson

Die Schatten von London – In Aeternum von Maureen Johnson 

Pünktlich zu meinem Geburtstag erschien am 14.12.2015 Maureen Johnson’s dritter Teil aus der Reihe „Die Schatten von London“. War natürlich klar, dass ich den unbedingt lesen musste.

Den ersten Teil von „Die Schatten von London“, in dem die Protagonistin Rory einem geheimnisvollen Mörder auf der Spur ist, habe ich regelrecht verschlungen und euch hier bereits davon berichtet.

Der zweite Teil, namens „Die Schatten von London – In Memoriam“ hat mich dann, wie ihr hier lesen konntet, nicht ganz so begeistert, aber trotzdem freute ich mich auf die Fortsetzung:

Die Schatten von London – In Aeternum von Maureen Johnson

Als Lateinschülerin musste ich natürlich gleich einmal das „in aeternum“ ergründen und kann jetzt im Nachhinein auch sagen, dass dieses „bis in alle Ewigkeit“ oder „für immer und ewig“ auch gut passt. Nein, keine Angst, ich werde nichts verraten. Spoiler gibt es bei mir nicht. Ich mag es gar nicht, wenn man mir zu viele Informationen vor dem Lesen eines Buches gibt. Insofern habe ich es mir bei „Die Schatten von London“ abgewöhnt die Klappentexte zu lesen, denn sie verraten schon ein paar Dinge bzw. Wendungen der Handlung im Voraus.

„Die Schatten von London - In Aeternum“ von Maureen Johnson
„Die Schatten von London – In Aeternum“ von Maureen Johnson

Den ersten Teil des dritten Bandes fand ich auch wieder sehr spannend und ich kam beim Lesen gut voran. Obwohl auch hier wieder die Geistererscheinungen und Geistergeschichten etwas zu rar waren, konnte mich Maureen Johnson fesseln.

Diesmal wurde die Story auch nicht durch unendliche Schulprobleme von Rory in die Länge gezogen.

Aber -ja konntet ihr sicher schon herauslesen, dass es ein „aber“ geben wird- die Handlung kippt dann irgendwie in eine Richtung, die mich nicht mehr so fesseln konnte. Es tauchen Figuren auf, die eigentlich unnötig sind, weil sie die Geschichte nicht voran bringen und irgendwie auch nicht so recht passen.

Ich denke, dass an einigen Stellen von „Die Schatten von London – In Aeternum“ die Länge des Buches wichtiger war, als die Story selbst.

Mir kommt es stellenweise so vor, als ob der erste Band vielleicht ursprünglich gar nicht als Reihe, sondern als Einzelroman geplant war. Die Geschichte driftet teilweise doch ganz schön ab, wie ich persönlich finde.

Nichtsdestotrotz ist der Schreibstil von Maureen Johnson wirklich gut. Und die Tatsache, dass ich viele der Schauplätze von „Die Schatten von London“ durch unsere Londontrips kenne, machte das Lesen für mich auch sehr unterhaltsam.

Wenn ihr also einen Londonbesuch plant, könnte „Die Schatten von London – In Aeternum“ genau die richtige Lektüre für ein paar zusätzliche Gruselmomente in London sein.

Den Stein des Oswulfs konnte ich natürlich nicht auftreiben, aber dafür eine KINTO Tasse mit Wolfsschweif.
Den Stein des Oswulfs konnte ich natürlich nicht auftreiben, aber dafür eine KINTO Tasse mit Wolfsschweif.
Im Buch „Die Schatten von London -In Aeternum“ gibt es zwischendrin schön gestaltete Seiten mit Gedichten. Hier ist es zum Beispiel „Drei Wiedergekehrte“ von William Blake
Im Buch „Die Schatten von London -In Aeternum“ gibt es zwischendrin schön gestaltete Seiten mit Gedichten. Hier ist es zum Beispiel „Drei Wiedergekehrte“ von William Blake

Der Schluss von „Die Schatten von London – In Aeternum“ hat mich etwas ratlos zurückgelassen, aber auch passend zu „In Aeternum“.

Ein paar interessante Dinge über die griechische Mythologie und die Wege der Toten hat Maureen Johnson auch in die Geschichte um Rory und die „Shades“ mit einfliessen lassen. Doch auch hier wird die Handlung wieder zu oft auf Nebenschauplätze verlagert und die Spannung, die mich im ersten Band von „Die Schatten von London“ so begeistert hat, geht verloren.

Die Mythologie der Steine und die vielen unbeantworteten Fragen haben mich auch in Stonehenge sehr beschäftigt. Maureen Johnson fand dies wohl auch interessant.
Die Mythologie der Steine und die vielen unbeantworteten Fragen haben mich auch in Stonehenge sehr beschäftigt. Maureen Johnson fand dies wohl auch interessant.

Ich denke, wer die ersten beiden Bände bereits gelesen hat, wird wohl auch den dritten Band lesen wollen. Und Londonfans sowieso.

Aber eine richtig himmelhochjauchzende Empfehlung spreche ich wirklich nur dem ersten Band aus. Der war nämlich wirklich super spannend und auch ein bisschen gruselig.

Erschienen ist „Die Schatten von London – In Aeternum“ natürlich wieder im cbt Verlag und auch das Cover passt gut zu seinen Vorgängern.

Wer sich also jetzt eines der drei Bücher zulegen möchte, kann dies gleich bei Amazon tun:

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