A smile a day, keeps the sadness away! Die Welt braucht Freundlichkeit!
Wir laufen durch die Straßen, sehen andere Leute, die wir noch nie gesehen haben. Wir sehen was andere tragen, wir hören worüber sie sprechen. Und wir sehen, wie die anderen uns anschauen. Fröhlich. Traurig. Bewundernd. Beneidend. Verachtend. Oder einfach nur freundlich. Manche lächeln uns an, manche scannen uns von oben nach unten ab.
Aber manchmal wissen wir auch nicht, was dieser Blick bedeutet.
Die Frau eben. Sie hat mich so angeschaut. War das bewundernd? Freundlich? Betrübt?
Genau das ist es, was manchmal nicht so toll ist. Du wirst angeschaut, aber du bist total verunsichert. Sehe ich etwa komisch aus, oder warum hat das Mädchen auf der Straße mich so angesehen? Oft sorgen solche Blicke auch dafür, dass wir dann verunsichert sind. Weil wir uns dann fragen, wieso wir so angeschaut werden. Ein Lächeln wäre doch eindeutig, oder? Klar, gibt es Menschen, denen das völlig egal ist. Aber es gibt eben auch die anderen, die sich fragen, ob sie jetzt komplett doof aussehen. Menschen, die vielleicht gerade neue Trends oder modische Gags ausprobieren.
Deshalb sage ich euch: Lächelt! Schaut andere freundlich an. Verteilt Komplimente. Seid nett. Derjenige wird sich sicher riesig freuen, wenn man ihm zulächelt, oder sogar den Mut hat zu sagen: „Hey, deine Schuhe sind ja mal cool.“ Das muntert uns doch erst recht auf. Wir wollen auch manchmal wissen, wie jemandem unser Stil gefällt, oder?
Die Welt braucht Freundlichkeit, glaubt mir!

Ganz oft fallen mir auch die unsympathischen Kosmetikverkäuferinnen bei Karstadt, Müller etc. auf. Und ich hatte auch schon einige Begegnungen mit diesen Damen, kennt ihr das auch?
Als ich letztens auf der Suche nach einem neuen Lippenstift war, ging ich mit meiner Mama in die Parfümerieabteilung unseres Karstadt-Kaufhauses und wollte mich dort ein bisschen umsehen. Wir standen vor dem Kosmetikaufsteller von Dior und Mama hatte einen schicken Lippenstift in einer tollen Farbe entdeckt. Leider mit Glitzer und ich wollte unbedingt einen matten Lippenstift. Also wagte meine Mama, die Verkäuferin zu fragen, ob es eine ähnliche Farbe ohne Glitzer oder gar in matt gäbe.
Ich weiß auch nicht, aber scheinbar dachte die gute Dame meine Mama wäre ein bisschen blöd, denn sie erklärte ihr ungefähr fünfmal, dass dieser Lippenstift ja mit Glitzer ist.
‚Ähm, ja… Das hatten wir ja bereits selbst festgestellt, aber egal.‘
Meine Mum und ich schauten uns fragend an. Mama legte den Lippenstift zur Seite und gab auf. Offensichtlich wollte die unfreundliche Verkäuferin uns nicht verstehen.
Ich sags ja, die Welt braucht Freundlichkeit. Auch beim Lippenstift – Verkauf.
Währenddessen hatte ich mich schon bei Lancome, Clinique und Estee Lauder umgeschaut. Mir gefiel die Art dieser Verkäuferin überhaupt nicht. Sie war unhöflich und von oben herab. Uns war jetzt schon klar, dass wir bei ihr nichts kaufen würden.
Als die Verkäuferin mich bei Lancome entdeckte, fragte sie wieder in ihrem leicht genervten Tonfall: „Sie schauen noch?“
Ja, genau, ich schaue noch. Darf ich doch, oder?
So ging das dann noch kurz weiter. Die Dame hatte uns jetzt wirklich genug schnippische Antworten gegeben, also bekam sie jetzt nur noch einen kurzen Hinweis zu ihrer unverschämten Art von meiner Frau Mama und dann verließen wir die Parfümerieabteilung des Karstadts mit dem festen Vorsatz, dort niemals wieder einzukaufen.
Die besagte Verkäuferin fand sich sicher weiterhin ganz toll und hatte genug Gesprächsstoff über lästige Kundschaft für das Kaffeekränzchen mit ihren Kolleginnen.
Eigentlich braucht auch das Karstadt Freundlichkeit 😉
Was uns besonders ärgerte, ist die Tatsache, dass wir immer darauf achten möglichst oft in unserem Karstadt einzukaufen, weil es bereits Gerüchte von der Schließung des Hauses gab. Wir dachten, man könne dem mit guten Umsatzzahlen entgegenwirken. Denn eine Schließung wäre für unsere Innenstadt wirklich furchtbar und so kann ich das Verhalten dieser Verkäuferin aus der Parfümerieabteilung wirklich nicht verstehen. Sie wird sich ja nicht nur uns gegenüber so verhalten und wer will sein Geld denn irgendwo ausgeben, wo er nicht freundlich bedient wird.
Weiter auf der Suche nach einer freundlichen Kosmetikverkäuferin
Bei Müller habe ich ähnliches beobachtet: Dort schickte eine etwas ältere Verkäuferin, zwei junge Mädchen vom Artdeco-Stand weg. Und wieso? Hm… Dürfen wir Teenager etwa nicht bei Kosmetik schauen? Sind die Tester nur für erwachsene Kunden? Ich denke, solange wir uns dort ordentlich benehmen, und das taten die Mädels, dürfen wir doch auch die Dinge ausprobieren, bevor wir dann unser gesamtes Taschengeld dafür ausgeben. Ausserdem sind wir doch die Kunden der Zukunft, oder? Und diese Erlebnisse setzen sich in unseren Erinnerungen fest. Und wir werden uns später sicher für andere Produkte entscheiden, weil wir mit diesen Marken immer die unfreundliche Verkäuferin von damals in Verbindung bringen.
Ich stellte mich an diesem Tag dann kurzerhand zur Chanel-Kosmetik, nur um die Reaktion der Müller Parfümerie Dame zu sehen. Zu mir kam sie jedoch nicht, vielleicht hatte sie gesehen, dass meine Frau Mama dabei war. Aber ich hörte sie im Vorbeigehen zu einer Kollegin sagen: „Also Chanel kann sich doch so ein junges Mädchen gar nicht leisten“.
Nö, sicher nicht jeden Tag, aber manchmal… Oder später. Wer weiss?
Ich habe mir an diesem Tag bei einer super netten Verkäuferin in der HC Parfümerie meinen ersten Chanel Lippenstift gekauft. Na, gut Mami hat finanziell etwas „geholfen“, aber ausgesucht habe ich ihn mir und ich liebe ihn.
Ja, und in die HC Parfümerie werden wir ab jetzt viel öfter gehen, denn dort wurden wir freundlich und höflich bedient. Und ich hatte das Gefühl, dass sich die Verkäuferin mit mir mitgefreut hat. Das war ein schönes Gefühl.
Viel besser als diese Missgunst, oder? Da wären wir wieder beim Thema. Das hatten wir ja hier schon mal, erinnert ihr Euch? Jetzt fehlt noch die Freundlichkeit, die Welt braucht Freundlichkeit. Dann klappt das auch mit dem Respekt.

Vielleicht könnt ihr euch noch an meine Rezension von dem Buch „Echt Schön“ von Sali Hughes erinnern, wenn nicht dann lest hier nochmal schnell nach. Dort beschreibt die Autorin selbst auch so ein ähnliches Ereignis aus ihrer Jugend. Ihr Bericht erzählt wirklich, wie es uns Teenagern bei manchen Kosmetikverkäuferinnen ergeht. Dabei sind wir doch auch Kundschaft!
Die Kundschaft der Zukunft, oder?
Wobei ich sagen muss, in Berlin sind die Verkäufer absolut anders! Das habe ich euch hier aber auch schonmal beschrieben.
Also Leute, nehmt euch ein Beispiel an Berlin! Seid lässig, freundlich, nett. Verteilt Komplimente. Und ich denke, dass euch das auch zurückgegeben wird. Probiert es doch gleich mal aus, beim nächsten Mal in der Stadt oder so. Lächelt die Menschen an. Und es werden welche zurücklächeln, versprochen. 🙂 Vielleicht bin ich es ja dann! Die Welt braucht Freundlichkeit und sie braucht uns!
