Wird es Zeit für eine neue Uhr?

Es wird Zeit…

Nein, keine Sorge, hier kommt kein Werbepost für eine neue Uhr. Die Uhr kennt ihr schon und um Uhren soll es heute nicht gehen. Obwohl, ich könnte eigentlich mal eine neue Uhr… Oh, jetzt komme ich vom Thema ab. Sorry!

Ja, wofür wird es denn nun Zeit, Charli, komm auf den Punkt. Wir haben hier nicht ewig Zeit! 😉 Also gut:

Es geht um uns, um unsere Gesellschaft und vor Allem um unsere Vorbilder. Ich finde, dass ein Vorbild zu haben, durchaus eine feine Sache ist, aber das kommt eben sehr doll auf das Vorbild an. Die Idee zu diesem Post ist mir eigentlich erst gestern bei einer Unterhaltung mit meinen Eltern gekommen. Wir haben über diese ganzen Sozialnetwork-Dinge gesprochen und wie sie unsere Welt verändern. Leider eben nicht immer zum Positivem und darum wird es Zeit, dass ich so als Teil der kommenden Generation mal meine Meinung sage.

Na, dann mal los:

Ich kenne es natürlich nicht mehr, als Handy und Co. unvorstellbar waren und die Teens sich erst treffen mussten, um miteinander zu reden. Manchmal würde ich sie aber gern erleben, diese Zeit. Stellt euch das mal vor, da treffen sich die Freunde einfach zum quatschen, ohne Smartphone in der Hand. Alle reden miteinander, oder albern herum, einfach so, ohne Filmchen oder lustige Bilder auf dem Bildschirm. Irgendwie unvorstellbar.

Selbst wenn ein, zwei Leutchen ohne Handy Spaß miteinander haben, hat der Dritte mit Sicherheit ein Phone in der Hand und ist irgendwie unbeteiligt. Ohne Smartphone und Internet geht doch bei uns heute gar nichts mehr. Auch bei mir nicht. Warum sollte ich sonst einen Blog schreiben? Früher hätte ich dann wahrscheinlich „nur“ ein Tagebuch geführt, ohne diese vielen Fotos und vor Allem ohne, dass es von Anderen gelesen wird.

Was würden wir wohl tun, ohne WhatsApp und Instagram, oder Snapchat? Würden wir uns zu Tode langweilen?

Nein, wahrscheinlich nicht, aber wir wären andere Menschen, da bin ich mir sehr sicher. Durch diese vielen Einblicke in die Leben völlig fremder Leute verändern wir uns, das kann keiner bestreiten. Und wir finden andere Vorbilder oder Ideale. Für unsere Großeltern und auch Eltern waren Vorbilder eher Sänger, Schauspieler oder berühmte Sportler. Infos über deren Lifestyle bekam man aus dem Fernsehen, oder aus Zeitschriften, nicht über das Internet. Heute können wir jeden, der uns begegnet googeln und fast jeder hat auch eine Spur im Netz hinterlassen, ob er will oder nicht. Eigentlich ein bisschen erschreckend, oder?

Aber zurück zu den Vorbildern: Ja, also wir haben viel mehr Auswahl bei der Suche nach Idealen und sie müssen auch nicht unbedingt die allergrößten Stars sein. Nein, manche sind eigentlich wie du und ich. Nur mit mehr Abonnenten.

Wie kann es sein, dass es viel wichtiger geworden ist, wieviele Follower einer hat, als was er für ein Mensch ist? Wie kann es sein, dass sich Menschen kurze Filmchen von fremden Personen anschauen und regelrecht panisch werden, wenn sie diese verpassen, weil sie nur eine gewisse Zeit zu sehen sind? Wieso ist es so interessant, was bei anderen zu Hause oder was sie zum Mittag gegessen haben? Ist das alles nicht ein bisschen eigenartig?

Sind wir alle zu Spannern geworden?

Ich habe ja auch irgendwann mit dem Bloggen begonnen und es macht mir auch immer noch sehr viel Spass. Ich habe Spass daran, mich mit anderen auszutauschen und lese ab und zu auch gern meine alten Beiträge, einfach weil ich mich dann besser an die Momente erinnere. Das habe ich euch hier ja schon einmal geschrieben. Und bei anderen Bloggern lese ich auch gern über schöne Reisen, oder schaue mir gern ausgefallene Mode an, suche Rezepte oder freue mich auch mal über ernste Themen zu lesen, andere Sichtweisen kennenzulernen.

Manchmal entdeckt man super leckere Rezepte, wie diese Cookies aus einer zerquetschten Banane und einer Hand voll Haferflocken mit einem Hauch Kakaopulver. Das Ganze wird einfach miteinander vermengt und ab in den Backofen. Schnell und lecker, sag ich euch. Könnt ihr natürlich noch mit Nüssen, Schokostückchen oder anderen Leckereien variieren.
Manchmal entdeckt man super leckere Rezepte, wie diese Cookies aus einer zerquetschten Banane und einer Hand voll Haferflocken mit einem Hauch Kakaopulver. Das Ganze wird einfach miteinander vermengt und ab in den Backofen. Schnell und lecker, sag ich euch. Könnt ihr natürlich noch mit Nüssen, Schokostückchen oder anderen Leckereien variieren.
Diese veganen Trüffel sahen allerdings nur lecker aus, mein Geschmack (und auch Mamis) waren sie leider nicht. Schmeckten irgendwie zu sehr nach Datteln. Geschmäcker sind eben verschieden!
Diese veganen Trüffel sahen allerdings nur lecker aus, mein Geschmack (und auch Mamis) waren sie leider nicht. Schmeckten irgendwie zu sehr nach Datteln. Geschmäcker sind eben verschieden!

Ich lasse mich natürlich auch gern zum Nachdenken anregen, oder entdecke Themen, die ich sonst nie gefunden hätte. Aber ich bin kein Spanner und möchte nicht unbedingt diese super privaten Stories. Das ist mir irgendwie unangenehm, so als ob ich an der Wohnzimmertür lauschen würde. Versteht ihr, was ich meine? Auch manche Ausdrucksweise ist nicht mein Ding, vor allem auf Blogs, auf denen man es gar nicht erwartet. Es gibt eben keine Altersfreigabe in diesem Bereich.

Also, liebe Blogger, es wird Zeit, dass ihr daran denkt, dass sich manchmal auch ein 14jähriges Mädchen zu euch verirrt, die dann ganz unbedarft eure Posts über alle möglichen Dinge lesen kann. Und manches will ich eben noch gar nicht so genau wissen, versteht ihr das?

In letzter Zeit ist mir außerdem aufgefallen, dass sich so manche Personen, deren Leben quasi im Netzt stattfindet, irgendwie ihrer Vorbildfunktion nicht immer bewußt sind. Die Einen preisen ihren Drang zu Size Zero und Schönheitswahn an und überlegen überhaupt nicht, dass sie so manches kleine Mädchen damit verunsichern, oder gar zu ungesundem Essverhalten verleiten. Geschweige denn, dass Individualität gänzlich verloren geht, weil sie alle genauso gleich aussehen wollen, wie ihre Instagram-Accounts.

Bitte lasst uns doch wieder einzigartig sein! Es wird wirklich Zeit!

Klar, sind Äusserlichkeiten gerade bei Fotos sehr vordergründig, aber es gibt doch noch soviel mehr als nur das und Geschmäcker sollten auch hier verschieden sein dürfen.

Andere zeigen wiederum wirklich jeden Mist in ihren kurzen Snaps, ob wichtig oder nicht. Sie haben jedes Gefühl für Privatsphäre verloren, sogar familiäre Unstimmigkeiten oder gar Unfälle werden aufgenommen. Da sind wir also wieder an der Wohnzimmertür…

Ist das jetzt unser Lebensmotto? "In der letzten Minute eures Lebens: macht ein Selfie!" :) - Streetart aus Shoreditch
Ist das jetzt unser Lebensmotto? „In der letzten Minute eures Lebens: macht ein Selfie!“ 🙂 – Streetart aus Shoreditch

Na klar wollen wir unsere Zeit sinnvoller nutzen, oder? Wir haben es nur kurz vergessen und darum wollte ich eben noch einmal daran erinnern. 😉 Nehmt es mir nicht übel, aber es war an der Zeit!

Tja, und einen Mehrwert hatte dieser Post doch auch. Warum? Na, wegen dem Cookierezept oben, ist doch klar.

Also, Freunde einladen und Cookies backen! Und Handy weg… 😉

Leckere Cookies, ein paar Freunde und die Welt ist in Ordnung.
Leckere Cookies, ein paar Freunde und die Welt ist in Ordnung.
2 Responses to "Es wird Zeit…"
    • Oh, Dankeschön. Ich habe sie von meinen Eltern zum 14. Geburtstag bekommen und werde sie sicher noch lange tragen. Das ist der Vorteil vom reduziertem Design, es ist so schön zeitlos (ha, lustiges Wort für eine Uhr).
      LG Charli

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