Höhlentier des Jahres 2014 - Die Höhlenwasserassel im Interview

Höhlentier des Jahres 2014 – Interview mit einer Höhlenwasserassel

Höhlentier des Jahres 2014 - Die Höhlenwasserassel im Interview

Höhlentier des Jahres 2014 – Die Höhlenwasserassel im Interview

Morgen in der Schule muss ich einen Vortrag über das Höhlentier des Jahres 2014 halten und das ist, wie die Überschrift schon verrät, die Höhlenwasserassel. Im Internet kann man nun nicht so viel über dieses Höhlentier finden, also musste ich ja irgendwie anders an die Informationen kommen. Da fiel mir ein, ich könnte mich vielleicht mit einer dieser Asseln treffen. Also suchte ich nach einer Nummer, unter der ich jemanden erreichen könnte. Und ich wurde fündig. Es gab ein Call-Center für Angelegenheiten der Höhlenwasserasseln und dieses reichte mich an eine nette kleine Höhlenassel, namens Penelope, weiter. Wir verabredeten uns für den nächsten Tag um 12.00 Uhr bei mir zu Hause.

Kurz nach 12 Uhr klingelte es und Penelope stand schüchtern vor mir. Ich kochte uns beiden Tee und servierte ein paar Kekse dazu. Dann fingen wir mit dem Interview an, denn Penelope hatte nicht viel Zeit:

Ich: „Guten Tag, meine liebe Penelope. Bitte erzählen sie uns doch etwas über sich!“

Höhlenwasserassel: „Ähm,…hallo. Ach, wo soll ich denn anfangen. Also, ich bin 7 mm groß und ungefähr 2 mm breit. Ich habe eine gelbliche Färbung und bin schön durchsichtig. Meine Fühler sind fast 2 mm lang und mit Borsten bedeckt. Sind sie nicht schön? Ich lebe in Süddeutschland, in einer gemütlichen großen Höhle mit meiner Familie. Früher, erzählt mir meine Oma immer, wurde manchmal eine von uns von den Menschen aus den Brunnen geholt. Aber das kommt jetzt nicht mehr vor, da ihr ja nun diese Filteranlagen habt. Wir Höhlenwasserasseln bevorzugen Schimmelpilze als Nahrung, aber wir fressen auch Pilzmyzelien, Bakterienzellen und ab und zu vergreifen wir uns auch an unseren Artgenossen, aber natürlich nur, wenn sie schon tot sind. Natürlich freue ich mich sehr das unsere Art zum Höhlentier des Jahres gewählt wurde. Achso, bitte verzeihen sie, dass ich vorhin etwas später da war. Ich fand die Klingel nicht, da ich ja blind bin. Und ihr Nachbar hörte meine Rufe nicht. Oh … ich müsste langsam gehen, denn sonst sterbe ich! Wir sind nämlich tageslichtempfindliche Tiere und wenn wir zu lange diesem Licht ausgesetzt sind, müssen wir sterben. Hat mich sehr gefreut, wenn ich in meiner Höhle irgendwann mal Internet habe, werde ich mir ihren Blog anschauen. Aber wir bleiben in Kontakt. Achso, hier noch die Adresse meiner Zweithöhle in Großbritannien. Gutes Gelingen beim Vortrag! Tschüss!“

Ich: „Na dann, Tschüssi!“

Also diese Höhlenassel war wirklich nett. Man musste zwar etwas genauer hinhören, weil sie sehr leise sprach, und sie schaute immer in alle Richtungen, aber sonst war sie wirklich toll. Ich hätte gar nicht gedacht, dass Höhlenwasserasseln so sympathisch sein können. Ich werde ihr auf jedenfall immer mal wieder schreiben und nach diesen vielen Informationen überlege ich, ob ich vielleicht ein Buch über dieses Höhlentier schreiben sollte. Ich hätte sicher Erfolg, da es ja noch nicht so viele Bücher über die Höhlenwasserassel gibt, oder vielleicht ist es dann sogar das allererste Buch über Höhlenwasserasseln.

Naja, aber erstmal muss ich ja meinen Pinka-Comic zu Ende machen. Ach, ihr kennt Pinka noch nicht? Dann schaut morgen wieder rein! Eins sei schon verraten, wenn ihr Eulenfans seit, wird euch Pinka gefallen…

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