Love, Love, Festivalliebe entfacht – Lollapalooza 2017
Ich bin so unendlich dankbar, dass meine Eltern mir das Lollapalooza 2017 ermöglicht haben. Ohne sie hätte ich ja mit 15 Jahren noch nicht auf das Festivalgelände gedurft. Es war absolut großartig! Klar, habe ich ich noch keine Vergleiche. Und natürlich gibt es im Social Network bereits die Ningler und Nörgler, die das Lolla „gar nicht so toll fanden und natürlich schon auf viel cooleren Festivals waren“… Bla, bla, bla… Mir aber total egal:
Ich fand meinen Sonntag auf dem Lollapalooza 2017 einfach nur genial!
Es hat alles gestimmt. Wir hatten am Sonntag super geniales Wetter und das obwohl die Berliner Zeitungen schon im Vorfeld prophezeiten, dass das Festival wohl wortwörtlich ins Wasser fällt. Mami und Papi haben dafür jetzt eine neue unbenutzte Regenjacke. 😉
Ich finde es immer ein bisschen schade, wenn die Medien und Besucher alles am Ende (oder schon vorher) schlecht reden, darum habe ich mir jetzt auch vorgenommen, diese ganzen Schlecht-Mach-Posts über das Lollapalooza 2017 nicht mehr zu lesen.

Wir hatten uns für den Sonntag entschieden, weil ich auf jeden Fall die Foo Fighters hören wollte. Und ich habe sie gehört! Dave Grohl war auch echt nicht zu überhören. Diese Band ist so was von obercool und hat über zwei Stunden durchgespielt. Das war pure Energie! Allein dafür hat sich der Berlintrip gelohnt.
Solltet ihr auch irgendwann mal das Lollapalooza besuchen, kann ich euch nur ein frühes Kommen empfehlen. Auf diese Weise erlebt man die ersten Band wirklich hautnah und macht musikalische Neuentdeckungen. Oder habt ihr schonmal von „Die Meute“ gehört? Eine coole Band aus Berlin. Außerdem ist das Festivalgelände natürlich noch schön leer und man kann alles etwas entspannter genießen. Später wenn die Headliner auftreten, ist dies natürlich anders, irgendwo müssen die 80 000 Leute ja hin. 😉


Alice Merton stand auch ganz groß auf unserer Liste und die war ebenfalls am Vormittag dran und allein für ihre Show hat sich das Frühaufstehen gelohnt. Ich fand sie so super sympathisch und auch ihre Performance samt Outfit total inspirierend. Und die Songs waren alle cool, nicht nur ihr Vodafone-Hit.
Von London Grammar waren wir allerdings etwas enttäuscht, also von ihrer „Show“ jedenfalls. Sie hatten nämlich keine. Die Sängerin ist offensichtlich keine Entertainerin, sie hat keinerlei Dialog mit dem Publikum geführt und ist nur in ihrem Mikro versunken. Ich denke, es war Schüchternheit, aber irgendwie wirkt so etwas schnell unsympathisch und es kommen auch schnell Zweifel, was den Livegesang betrifft. Solche Zweifel lassen Bands wie die Foo Fighters, Anne-Marie, Alma oder auch AnnenMayKantereit durch ihre spontanen Einlagen gar nicht erst aufkommen. Auch CRO, der jetzt nicht unbedingt meinen Musikgeschmack verkörpert, hat eine coole Show geliefert.
Also, ihr hört meine Begeisterung schon raus, oder? Es ist gar nicht so leicht, einen Post über ein Musikfestival zu schreiben. Es fehlt die Musik dabei. 😉
Ich habe auch auf die üblichen „Blogger-geht-aufs-Festival“-Fotos verzichtet, denn ich wollte den Tag auskosten und die Zeit genießen. Musik hören, tanzende Menschen genießen, coole Outfits bewundern und glücklich sein.

Im Übrigen gab es genug Leckereien und verdurstet ist wohl auch keiner, es sei denn man hatte kein Guthaben mehr auf seinem Festivalchip. Da alles cashless -also bargeldlos- läuft, sollte man rechtzeitig ans Aufladen denken. Oder man hat die Eltern dabei, die so etwas natürlich ganz vorbildlich übernommen haben. Dann springt eventuell noch ein nettes Lollapalooza-Shirt für euch raus, oder auch zwei. 😉
Die Stimmung auf dem Lollapalooza fand ich super angenehm, teilweise richtig familiär. Ich würde zwar nie auf die Idee kommen, ein Baby zum Foo Fighters Konzert mitzunehmen, aber mit dem richtigem Ohrschutz war das offensichtlich kein Problem. Als Mami dann allerdings anfing zu kontrollieren, ob auch wirklich alle Kinder Ohropax-geschützt waren, war es an der Zeit zu gehen. Und unsere Abfahrt mit dem Auto war genauso easy, wie die Anreise. Ich fand auch den Weg zum Festivalgelände nicht so dramatisch. Wer schon bei 2km Fußmarsch schlapp macht, sollte vielleicht noch einmal überdenken, ob ein Festival überhaupt das Richtige ist. 😉
Ach, und dabei fällt mir noch eine erwähnenswerte Sache ein: Vielleicht ist das ja auf allen Festivals so, das wäre natürlich super, aber auf dem Lollapalooza 2017 waren ganz viele Rollstuhlfahrer unterwegs und wurden betreut. Das fand ich toll und es ist für mich ein Zeichen der friedlichen Atmosphäre auf dem Berliner Festival.
Den einzigen Kritikpunkt den ich habe, das sind die Toiletten, die sind echt grauenvoll. Es waren zwar wirklich viele, aber der Zustand am zweiten Tag… Naja, lassen wir das! Ich habe später einfach weniger gegessen und getrunken. Ist auch eine Lösung.
Vielleicht gibt es da Verbesserungsideen, oder ein innovatives Startup Projekt: Das sich selbstreinigende Lolla-Closet 😉





Hey super Beitrag zum Festival und super hast du deine gelbe regenjacke dabei gehabt man weiss ja nie wie das wetter so ist.
Hab da eine Foto Idee und wollt dich fragen ob du lust hast dabei zu sein-
Hallo Linus,
freue mich, dass ich dich wieder mit meiner Regenjacke begeistern konnte. 🙂 Ich trage sie auch unheimlich gern. Gerade jetzt, bei meinem Auslandsjahr in England ist sie wirklich ein treuer Begleiter.
LG Charli