Auch wenn ich mir an mancher Stelle mehr Erklärungen gewünscht hätte.

„Smoke“ von Dan Vyleta – Im Rauch der Gedanken

                                                              „Stell dir vor, deine dunklen Gedanken könnten sichtbar werden…“

Denn genau darum geht es im Roman „Smoke“ von Dan Vyleta. Am Ende des 19. Jahrhunderts wird England vom Rauch beherrscht. Alle Sünden, Lügen, jede Form von dunklen Gedanken und sämtliche Gewalt schlägt sich in Rauch nieder. Selbst die bösen Träume der Menschen werden dadurch sichtbar. Nichts entgeht dem Rauch.

Die Idee des Autors Dan Vyleta die englische Gesellschaft in düsteren Rauch zu hüllen, fand ich sehr spannend. Beim anfänglichen Lesen hatte ich dann etwas Schwierigkeiten in die Geschichte einzusteigen, denn „Smoke“ von Dan Vyleta ist nicht einfach nur ein Fantasy Roman. Es ist keine leichte Kost, man muss sich darauf einlassen. Es ist eine politische Geschichte, die sich mit der immer wiederkehrenden Frage nach Gut und Böse beschäftigt.

Die Vergangenheit könnte hier ebenso gut unsere Gegenwart sein, oder unsere Zukunft – „Smoke“ von Dan Vyleta

Das Leben kann so schön sein, ohne üble Gedanken und Rauch.
Genauso überraschend wie „Smoke“ von Dan Vyleta war dieser kleine Tisch mit Spitzendeckchen. Er stand einfach da, mit Blumen geschmückt auf unserem Spazierweg.

Der Autor Dan Vyleta ist Sohn tschechischer Einwanderer und wurde 1974 in Gelsenkirchen geboren. Er studierte Geschichte in Österreich und England, promovierte am King’s College in Cambridge und hat bereits einige Bücher veröffentlicht. Er sagt in seiner Danksagung, die Idee zu „Smoke“ kam ihm durch ein Zitat von Charles Dickens, dass ihr auch am Anfang des Buches findet. Dan Vyleta ist der Meinung, dass die Geschichte eher zu ihm gekommen ist, als umgekehrt.

Vielleicht ist dies auch der Grund, warum am Ende doch einige Fragen offen bleiben.

"Smoke" von Dan Vyleta ist so ein Buch.
Ein unerwarteter Leseplatz ist genauso schön, wie ein Buch was dich ganz unerwartet zum nachdenken anregt.
Auch wenn ich mir an mancher Stelle mehr Erklärungen gewünscht hätte.
Diese düstere Geschichte um den Rauch als Sinnbild für alles Böse hat mich schon sehr beschäftigt.

Die jungen Adligen eines Elite Internats in Oxford wollen nach einem Ausflug in das vom Rauch beherrschte London, den Dingen auf den Grund gehen. Charlie und Thomas wollen die Ursprünge des Rauches finden und verstricken sich dabei immer mehr in gefährliche Machenschaften der oberen Gesellschaft. Herrschaft und Macht sind der Antrieb für eine Reihe von unerklärlichen Dingen in „Smoke“ von Dan Vyleta. Durch die beeindruckende Schreibweise des Autors, entstehen beim Leser sehr deutlich die düsteren Bilder der Handlung.

„Smoke“ von Dan Vyleta – Ein gefährlicher Kampf zwischen Liebe, Freundschaft und Hoffnung, der eigentlich auch in die heutige Zeit passt. Der Rauch dient hier als Metapher für die Frage nach Recht und Unrecht.

Ich bin froh, dass meine Gedanken mir selbst gehören und ich entscheiden kann, mit wem ich sie teile. Ganz anders als bei "Smoke" von Dan Vyleta.
Stellt es euch vor: Jeder noch so kleine unrechte Gedanke würde für alle sichtbar werden. Die Welt wäre wohl voller Rauch!

Das Buch „Smoke“ von Dan Vyleta ist bei carl’s book erscheinen und wie ihr auf den Fotos sehen könnt, ist die Cover Gestaltung schon sehr passend. Das Buch wirkt ein bisschen, als wäre es dem Rauch gerade so entkommen. Mir gefällt das sehr. Auch die Zitate, die am Anfang einiger Kapitel eingefügt sind, haben mir gefallen. Einige stammen von Dickens, aber auch Friedlich Engels kommt zum Thema Arbeiterklasse zu Wort.

Ich denke für manche Textpassagen bin ich vielleicht noch zu jung, um sie richtig zu verstehen und darum werde ich „Smoke“ vielleicht in ein paar Jahren noch einmal lesen. Wenn ihr euch reif genug fühlt und die düstere Gedanken nicht scheut, dann könnt ihr „Smoke“ von Dan Vyleta hier gleich bei Amazon bestellen. Oder schnappt es euch in der nächsten Buchhandlung.

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