„Die Spur ins Schattenland“ von Jonathan Stroud
Als ich das Buch erhielt, dachte ich zuerst, es sei eine neue Geschichte von Jonathan Stroud, aber „Die Spur ins Schattenland“ wurde bereits 2001 im englischem Original veröffentlicht. Nun hat der cbj Verlag eine Neuausgabe als Taschenbuch herausgebracht. Genau richtig zum Anfang der Sommerferien. Und es verkürzt die Wartezeit auf den neuen Lockwood & Co. Band. Das ist meine Lieblingsreihe von Jonathan Stroud, aber das habe ich euch ja schon mehrfach erzählt. Und wer sich nicht erinnert, der kann hier nochmal alles darüber lesen.
Denn heute geht es ja um das Buch „Die Spur ins Schattenland“

Als ich gelesen habe, dass es in der Story von Jonathan Stroud um ein Mädchen namens Charlie geht, dass auch noch einen Freund mit dem Namen Max hat, war ich natürlich sofort neugierig. Schließlich heiße ich genauso und habe auch noch einen Bruder, den alle Max nennen, Maxi sagt nämlich nur die Familie.
Aber zurück zum Buch: Die Geschichte beginnt im Krankenzimmer, denn Charlie hat miterlebt, dass ihr bester Freund Max vor ihren Augen in den Mühlsee gesprungen ist. Charlie konnte ihm nicht helfen, obwohl sie hinterher gesprungen ist. Dieser Moment hat Charlie völlig verändert und sie glaubt nicht, dass Max tot ist. Sie ist überzeugt davon, dass er von unheimlichen Wesen entführt wurde und sie will ihn mit aller Macht zurückholen.
Charlie begegnet Max in ihren Träumen, sie findet seine Spuren und will ihn retten. Dabei entfernt sie sich immer mehr von ihrer Familie und ihren Freunden. Besonders ihrem Bruder James macht das sehr zu schaffen.
„Eine Freundschaft, die alle Grenzen überwindet“
Ich möchte euch eigentlich nicht soviel verraten, denn diese Geschichte nimmt eine Wendung, die man am Anfang nicht vermutet. Es ist keine reine Fantasiestory, sondern Jonathan Stroud nimmt uns mit auf eine spannende philosophische Reise. Er zeigt uns, dass die menschliche Psyche undurchsichtig wie ein dichter Wald sein kann, gerade bei trauernden jungen Menschen. Insofern finde ich das Buch eher für Teens ab 13 Jahren geeignet. Vorher sind wir Kids wahrscheinlich noch nicht bereit für das „Schattenland“.


„Die Spur ins Schattenland“ ist kein Buch, dass man schnell aus den Händen legt, oder vergisst. Jonathan Stroud schafft es dieses ernste Thema phantasievoll umzusetzen. Seine Art zu schreiben, ist einfach toll und trotzdem leicht verständlich. Wenn ihr also auf Fantasy steht, aber auch einen Sinn für ernste Probleme in der realen Teenagerwelt habt, dann ist „Die Spur ins Schattenland“ genau das Richtige für euch.

Und wer sich das Buch gleich bestellen möchte, kann das hier bei Amazon tun.