Gibt es eigentlich eine Formel für "Die relative Unberechenbarkeit des Glücks"

„Die relative Unberechenbarkeit des Glücks“ von Antonia Hayes

Der Debütroman von Antonia Hayes hat mich schon durch den Titel neugierig gemacht: „Die relative Unberechenbarkeit des Glücks“ klingt vielversprechend, oder? Und auch das Cover mit seinen sich kreuzenden Wegen finde ich sehr gelungen.

Der Junge mit dem Fahrrad darauf ist der zwölfjährige Ethan. Er lebt zusammen mit seiner Mutter Claire in Sydney. Sie ist eine ehemalige Ballerina und liebt ihren Sohn über alles. Und es gibt noch Quark, das Kaninchen. Nein, es wurde nicht nach der Milchspeise benannt, sondern nach diesen Elementarteilchen.

Und Einsteins Formel darf natürlich auch nicht fehlen.
Das ist Ethan und sein Kaninchen auf der Suche nach der Wahrheit.

Seinen Vater Mark hat Ethan nie kennengelernt und alle Fragen nach ihm, werden von Claire ausweichend beantwortet. Ethan ist ein sehr besonderer Junge mit großem Verstand. Er interessiert sich für Physik, Astronomie und die Naturwissenschaften überhaupt. Seine Helden sind keine Popstars oder dergleichen, sondern Menschen wie Albert Einstein oder Stephen Hawkins. Aus diesem Grund hat er es natürlich in der Schule auch nicht immer leicht. Und die Ungewissheit über seinen Vater macht ihm immer mehr zu schaffen. Er setzt alles daran, der Frage auf den Grund zu gehen.

Ein Roman über Familie, Freundschaft und die ganz alltäglichen Fragen des Universums 🙂

Ja, das Universum spielt eine große Rolle in Ethans Leben und er wird herausfinden, dass all das auch mit seinem Vater Mark zu tun hat, mit dem er nicht nur die Leidenschaft für die Wissenschaft teilt. Antonia Hayes lässt mit ihrem Buch „Die relative Unberechenbarkeit des Glücks“ den Leser tief in menschliche Empfindungen blicken. Sie zeigt wie schicksalhaft manche Begegnung oder auch nur eine unüberlegte Sekunde sein kann.

Ethans Leben und das seiner Eltern verändert sich schlagartig. Von einem Moment auf den anderen wird aus einer großen Liebe ein großes Unglück. Man möchte die Zeit zurückdrehen, aber geht das? Ethan versucht alles um der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Dabei hilft ihm seine neue Freundin Alison.

Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein, aber genau deshalb funktioniert ihre Freundschaft perfekt:

„….aber das ist ein Klacks, glaube ich. Ich bin ein Genie, schon vergessen?“

„Naja, wenn du meinst. Übrigens, deine Schnürsenkel sind offen.“

Ein paar wissenschaftlich Dinge habe ich jetzt besser verstanden. Glaube ich zumindest.
Die einzelnen Kapitel sind mit Begriffen aus der Physik überschrieben.

„Die relative Unberechenbarkeit des Glücks“ – eine nachdenkliche und dennoch spannende Story

Ich möchte eigentlich nicht zu viel von der Handlung verraten, denn wer sich ein bisschen für Schicksal und Wissenschaft interessiert wird diesen Roman genauso spannend finden wie ich. Auch wenn ich persönlich kein Physik-Ass wie Ethan bin und die Sache mit den schwarzen Löchern und der Zeitreise auch noch nicht richtig verstanden habe, fand ich den Schreibstil von Antonia Hayes unkompliziert und flüssig. Liegt wahrscheinlich daran, dass sie selbst keine Wissenschaftlerin, sondern eine Autorin ist. Sie wuchs in Sydney auf und lebt mittlerweile in San Francisco. Ihr braucht also keine besonderen Kenntnisse über Materie und Nichtmaterie. Ganz im Gegenteil, ein paar Dinge entdeckt der Leser einfach ganz nebenbei. Wenn er will. 😉

Gibt es eigentlich eine Formel für "Die relative Unberechenbarkeit des Glücks"?
Die schwarzen Löcher sind mir ja auch ein Rätsel, aber Antonia Hayes hat mich wieder neugierig gemacht.

„Die relative Unberechenbarkeit des Glücks“ ist bei blanvalet erschienen und von Andrea Brandl übersetzt. Ich bedanke mich an dieser Stelle auch ganz herzlich beim blanvalet Verlag für das Leseexemplar.

Wer diesen einfühlsamen Roman von Antonia Hayes jetzt sofort bestellen möchte, kann dies hier gleich bei Amazon tun.

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