"Fashion Made Fair" von Ellen Köhrer und Magdalena Schaffrin

„Fashion Made Fair“ von Ellen Köhrer und Magdalena Schaffrin

Endlich kann ich die vielen tollen Bücher rezensieren, die hier schon lange auf meinem Schreib- oder Nachtisch liegen und mich wirklich absolut begeistert haben. Anfangen möchte ich mit einem spektakulärem Band über nachhaltige Mode.

Fashion Made Fair

Nachhaltige Mode? Klingt für manchen Modefreak ja immer noch nach Jutesack und Gesundheitsschuhen. Obwohl, wenn man an die „Karriere“ von Gesundheitssandaletten denkt, sollte jedem inzwischen klar sein, dass sich dort einiges getan hat. Diese gibt es ja mittlerweile in allen erdenklichen Varianten. Ja, auch mit Glitzer und Steinchen, wenn ihr wollt. Und genauso verhält es sich auch mit nachhaltiger Mode.

Das Buch „Fashion Made Fair“ zeigt uns anhand von 33 Designern und Labels, dass gerade in der Modebranche ein Umdenken nötig ist und sich bereits einiges getan hat. Die Modebranche mit ihren schnelllebigen Trends ist leider ein riesiger Faktor in Bezug auf Umweltverschmutzung und Ressourcenverschwendung. Weiterhin sind die Arbeitsbedingungen bei der Herstellung von so manchen Modeträumchen ein absoluter Alptraum und wir, als Konsumenten, haben die Macht dagegen anzusteuern.

Veränderung beginnt mit einem Umdenken

Vielen Menschen ist dies gar nicht bewusst. Und darum ist es wichtig, dass es Menschen wie Ellen Köhrer und Magdalena Schaffrin gibt, die sich dem Thema widmen und uns in „Fashion Made Fair“ zeigen, dass nachhaltige Mode durchaus innovativ und modern sein kann. Beide beschäftigen sich schon seit Jahren mit „grüner Mode“. Ellen Köhrer als Journalistin, Reporterin und Bloggerin in zahlreichen Zeitschriften und auf ihrem Blog. Magdalena Schaffrin ist Modedesignerin und Gründerin des Greenshowrooms, einer Plattform, die während der Berliner Fashion Week nachhaltige Luxusmode präsentiert.

Das Buch "Fashion Made Fair" von Ellen Köhrer und Magdalena Schaffrin
Das Buch „Fashion Made Fair“ von Ellen Köhrer und Magdalena Schaffrin

Die Mode der Zukunft – Fashion made fair

Der Bildband „Fashion Made Fair“ mit den zahlreichen spektakulären Fotos zeigt sehr deutlich, dass sich das Image von nachhaltiger Mode sehr gewandelt hat. Große Designer wie Vivienne Westwood kommen darin genauso vor, wie auch kleine Designfirmen. DEEPMELLO zum Beispiel arbeitet mit einem ganz besonderem Ledergerbstoff, nämlich mit der Rhabarberwurzel und unterhält Rhabarberfelder in der Nähe meiner Heimatstadt, was mich natürlich besonders stolz macht.

Das Modelabel DEEPMELLO arbeitet mit der Rhabarberwurzel als Ledergerbstoff.
Tolle Fotos, toller Inhalt! Oder wusstet ihr, dass man mithilfe der Rhabarberwurzel Leder gerben kann?
"Fashion Made Fair": So unterschiedlich kann sie sein, die nachhaltige Mode: Von luxuriösen Basics bis zu ausgefallenen Lederkreationen ist alles möglich. Und manches ist revolutionär! Typisch Vivienne Westwood...
So unterschiedlich kann sie sein, die nachhaltige Mode: Von luxuriösen Basics bis zu ausgefallenen Lederkreationen ist alles möglich. Und manches ist revolutionär! Typisch Vivienne Westwood…

Es ist regelrecht spannend, den Einfallsreichtum der Designer zu entdecken. Kreativität ist hier nicht nur beim Design gefragt, sondern auch bei der Entwicklung von Stoffen aus unterschiedlichsten Materialien. Ich denke, da warten noch eine Menge „Modeerfindungen“ auf uns und vielleicht schafft es „Fashion Made Fair“ Menschen zu begeistern, sich mehr mit der Kleidung, die sie tragen, zu beschäftigen. Oder vielleicht wird ja auch das Interesse von einigen jungen Lesern geweckt und sie werden die neuen Designer.

Oder sollten wir sie vielleicht in Zukunft eher Modeerfinder nennen?

Fashion made fair, das hat nichts mehr mit langweiliger Mode zu tun.
Das sieht doch wohl keinesfalls nach langweiliger Mode aus, oder? Wer zweifelt da noch an nachhaltiger Mode? Also, ich nicht!
Bei mir liegt "Fashion Made Fair" jetzt immer griffbereit. Mal sehen, ob ich ein paar Freundinnen begeistern kann.
Bei mir liegt „Fashion Made Fair“ jetzt immer griffbereit. Mal sehen, ob ich ein paar Freundinnen begeistern kann.

Der Prestel Verlag hat es mit seinem Buch „Fashion Made Fair“ geschafft, einen Bildband über nachhaltig produzierte Mode herauszubringen, der sich auf den Coffeetables so mancher Fashionista wiederfinden wird. Bei mir liegt er bereits. 😉

Naja, ich bin wahrscheinlich keine richtige Fashionista, aber ich bin sehr stolz, dass auch mein Jugendweihekleid aus einem Designerhause stammt, dass sich der Nachhaltigkeit verschrieben hat. Die Kering Group, zu der Luxusmarken wie Gucci, Stella McCartney und auch Alexander McQueen gehören, analysiert zum Beispiel den ökologischen Fussbadruck ihres Unternehmens. So können sie feststellen, wo und wie ihre Produktionen verbessert werden können, um unsere Umwelt zu schonen.

Mein Jugendweihe-Outfit war von Alexander McQueen und gehört somit zur o.g. Kering Group. Ausserdem liebe ich das Kleid und werde es wohl nie wieder hergeben. Vielleicht trägt es später meine Tochter als Vintagekleid... ;) Das ist doch auch nachhaltig, oder?
Mein Jugendweihe-Outfit war von Alexander McQueen und gehört somit zur o.g. Kering Group. Ausserdem liebe ich das Kleid und werde es wohl nie wieder hergeben. Vielleicht trägt es später meine Tochter als Vintagekleid… 😉 Das ist doch auch nachhaltig, oder?

Alle können etwas tun, auch das gehört für mich zum Erwachsen werden dazu: Ein Gesundes Modebewusstsein

Wenn alle etwas bewusster mit ihrem Konsum umgehen, können wir auch etwas verändern. Sicher geht es nicht von heute auf morgen, aber Bücher wie „Fashion Made Fair“ sind ein wichtiger Teil der Aufklärung und dies auch noch in sehr hübscher „Verpackung“. Nachhaltige Mode muss also keinesfalls langweilig und altmodisch sein. Nein, ganz im Gegenteil: Moderner und zeitgemäßer geht es gar nicht!

Und wenn ihr jetzt neugierig geworden seid, oder ein ganz besonderes Geschenk braucht, könnt ihr euch das Buch von Ellen Köhrer und Magdalena Schaffrin jetzt hier gleich bei AMAZON bestellen.

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