Der ewige Rock, mal sehen wie lange ihr ihn noch zu sehen bekommt. ;)

Kann man Lachen verlernen – Oder: wann ist diese Jammerei schick geworden

Die Pubertät ist ja schon eine merkwürdige Sache. Diese ewigen Gefühlsschwankungen, eben bin ich noch super cool und dann… Ein falsches Wort und meine Welt bricht zusammen: Keiner versteht mich, keiner hat mich lieb und so weiter und so fort… Ihr kennt das?

Ja, na klar. Das nennt sich Erwachsenwerden. Und um dahin zu kommen, müssen wir einen kurzen Boxenstopp in der Pubertät machen.

Keine Sorge, wir bleiben da nur kurz. Und dann starten wir durch und kommen ganz easy in der fabelhaften Welt der Erwachsenen an. Klingt toll, oder? Aber ist das auch so?

Ich habe mich in letzter Zeit oft gefragt, was eigentlich so reizvoll an dieser Erwachsenenwelt sein soll. Wenn ich mir die Erwachsenen in meiner Umgebung so anschaue, sehen die oft ganz schön traurig und griesgrämig aus. Und sie haben offensichtlich eine ganze Menge Stress oder Probleme.

Eltern sind jetzt kurz mal ausgenommen, denn die haben ja tatsächlich eine Menge Ärger mit uns pubertierenden Gören. (Ich muss das jetzt schreiben, meine Eltern lesen hier mit. Ist natürlich Quatsch! Unsere Eltern haben ein riesiges Glück, dass sie all die schönen Entwicklungen mit uns miterleben dürfen. Das hält sie jung.)

Wer will denn sonst mit unseren Eltern rumalbern, wenn nicht wir? :)
Wer will denn sonst mit unseren Eltern rumalbern, wenn nicht wir? 🙂

Setzt euch doch einfach mal in ein Café, oder auf eine Bank mitten in der Stadt und belauscht eure Mitmenschen. Ja, klar, eigentlich macht man so etwas nicht! Aber das hier ist eine wichtige Sache und da dürfen wir das einfach mal machen.

Wenn ihr erwischt werdet und Ärger bekommt, sagt einfach, dass ihr an einer Studie arbeitet. Ein Schulprojekt über das Erwachsenwerden, so etwas zieht immer. Gegen fleissige Kinder hat niemand etwas. Oder doch?

Egal, ihr werdet jedenfalls feststellen, dass es mehr Geschimpfe und Gejammere geben wird, als fröhliche Gespräche. Und das wirklich in jeder Altersklasse.

Wir kennen das auch vom Schulhof, oder? Zählt mal durch, wieviel fröhliche Gesichter und wieviel griesgrämige Gesichter ihr seht. Naja, kann natürlich auch an der Tatsache liegen, dass sich der Schulhof mitten in der Schule befindet. Aber wir wissen ja eigentlich auch: Es macht die Sache nicht leichter, wenn wir die Schulpause mürrisch verbringen. Das dürfte inzwischen wirklich jeder festgestellt haben.

Ich behaupte allerdings, dass wir uns dieses Verhalten wahrscheinlich bei den Erwachsenen abgeguckt haben. Und damit ihr es mir glaubt, werde ich es euch mal erklären. Erinnert ihr euch noch, wie es war, als wir noch klitzeklein waren? Da konnten wir uns doch irgendwie über jeden Mist kaputt lachen. Einfach so! Und stundenlang!

Jetzt ist das gar nicht mehr so leicht, manch einer hat wahrscheinlich schon ewig nicht mehr richtig gelacht. Und ich meine hier jetzt nicht so ein aufgesetztes Insta-Lächeln, ich meine so richtig gelacht. Über irgendeinen Quatsch, bis uns der Bauch wehtut.

Es zählen aber keine Comedygeschichten oder so, denn ich meine nicht dieses animierte Lachen. Hier soll es wirklich um unser ganz eigenes Lachen gehen. Ihr wisst, was ich meine. Lachen was einfach aus uns rauswill.

Tanzen und lachen - für mich gibt es nichts schöneres!
Tanzen und lachen – für mich gibt es nichts schöneres!

Manchmal gab es doch nicht mal einen Grund für einen Lachanfall, oder? Man musste einfach loslachen, wenn man die Freundin angeschaut hat, einfach so ohne richtigen Anlass.

Ab einem bestimmten Alter finden es manche dann albern und uncool. Da ziehen wir dann eine Schnute, oder setzen unser Pokerface auf und wehe, es lacht einer!

Ja, und irgendwann haben wir es dann wahrscheinlich verlernt. Oder sind einfach erwachsen geworden. Der Ernst des Lebens beginnt, wie uns immer wieder gern gesagt wird. Und das ist offensichtlich nichts zum Lachen.

Also, ich habe da vielleicht eine Lösung. Wir orientieren uns in Zukunft nur an den fröhlichen Erwachsenen, die gibt es nämlich auch. Man muss nur ganz genau hinsehen. Wir ignorieren einfach diese stets übel gelaunten Jammerer. Jammern ist niemals schick. Punkt!

Ich möchte auf gar keinen Fall so werden, das steht fest! Und wenn wir uns das alle vornehmen, sind die Griesgrämigen irgendwann ausgestorben. Und sind für niemanden mehr ein „Vorbild“. Prinzip verstanden?

Wenn mich also demnächst einer fragt, was ich später werden bzw. wie ich sein möchte, dann werde ich antworten: Ich möchte ein fröhlicher Erwachsener werden. Ganz einfach!

Vielleicht hilft ja meditieren? Oder ein Pool!
Vielleicht hilft ja meditieren? Oder ein Pool!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Gefällt Dir der Post? Dann kannst Du ihn gerne in Deinem Netzwerk teilen!

Wetere Artikel von mir: