„Mördermädchen“ von Elizabeth Little finde ich wirklich cool

„Mördermädchen“ von Elizabeth Little

Aufmerksam wurde ich auf dieses Buch mit dem furchterregendem Titel „Mördermädchen“ durch das schwarz weiss Cover mit den pinken Akzenten und den farblich passenden Cover-Innenseiten.  ‚Ein Buch für coole Mädchen‘, dachte ich mir und las den Klappentext.

Das Cover „Mördermädchen“ von Elizabeth Little finde ich wirklich cool
Das Cover „Mördermädchen“ von Elizabeth Little finde ich wirklich cool
Die Innenseiten des Buches aus dem Goldmann Verlag sind leuchtend pink und enthalten die lobenden Kritiken von einigen namenhaften Autoren, z.B. Tana French und Sara Shepard
Die Innenseiten des Buches aus dem Goldmann Verlag sind leuchtend pink und enthalten die lobenden Kritiken von einigen namenhaften Autoren, z.B. Tana French und Sara Shepard

Elizabeth Little’s „Mördermädchen“ – hier meine Kurzfassung:

Schöne Tochter aus reichem Hause wird im Alter von 16 Jahren verurteilt ihre berühmte Mutter umgebracht zu haben, obwohl sie bis zum Schluss behauptet, unschuldig zu sein. Jane Jenkins kann sich zwar nicht mehr an die Nacht erinnern, weiss aber genau, dass sie ihre Mutter nicht getötet hat. Als sie nach zehn Jahren das Gefängnis verlassen darf, glaubt die Welt immer noch an ihre Schuld. Jane Jenkins will nun endlich die Wahrheit herausfinden und begibt sich auf gefährliche Spurensuche.

Klingt doch spannend, oder?

Und dann las ich auch noch, dass Elizabeth Little eine Harvard University Absolventin ist und Artikel für die „New York Times“ und das „Wall Street Journal“ schreibt. Da konnte ja nichts schief gehen. „Mördermädchen“ ist der Debütroman von Elizabeth Little und wurde auf Anhieb ein Bestseller. Sie, also Elizabeth Little nicht das „Mördermädchen“, lebt heute mit ihrer Familie in Los Angeles.

Allerdings musste ich schon nach den ersten Seiten feststellen, dass „Mördermädchen“ nichts für „kleine“ Mädchen ist. Auch nichts für kleine Mädchen, die in diesem Jahr ihre Jugendweihe und damit das Erwachsenwerden feiern.

Meine Stammleser können sich an dieser Stelle schon denken, was geschah. Ja, genau! Meine Frau Mama durfte (musste) „Mördermädchen“ lesen und wird uns nun berichten, wie sie das Buch von Elizabeth Little fand. Schliesslich habe ich ja auch ein paar Leser, die schon ein paar Tage länger auf der Welt sind und denen muss ich auch immer mal wieder etwas bieten. Vielleicht braucht ihr aber auch ein Geschenk für Mami, oder die ältere Schwester… Ob ein Buch mit dem Titel „Mördermädchen“ da das richtige ist, müsst ihr allerdings selbst entscheiden.

Auch Elizabeth Little hat in ihrer Danksagung noch einmal eine extra Anmerkung für ihre eigene Mutter geschrieben, schliesslich geht es hier ja um eine Tochter die ihre eigene Mutter getötet hat. Oder auch nicht. Wird hier bei mir nicht verraten, ist doch klar.

So, jetzt gebe ich an Mami weiter, damit sie uns aufschreibt was sie an der Story mochte und was nicht so.

Mami rezensiert „Mördermädchen“ von Elizabeth Little 

Im Grossen und Ganzen fand ich „Mördermädchen“ von Elizabeth Little sehr spannend und nicht zu durchschaubar. Was mich allerdings ganz furchtbar gestört hat, war die Protagonistin selbst. Jane Jenkins ist eine sehr unsympathische, selbstverliebte und irgendwie gar nicht liebenswerte Person. Und das ist sie nicht erst nach zehn Jahren Gefängnis, sondern so war sie offensichtlich auch schon vor der besagten Nacht.

Elizabeth Little wählt eine teilweise sehr deftige Sprache, die ich nicht so gern mag und bedient sich vieler Klischees. Das Erwähnen von bekannten Designermarken soll sicher den Reichtum der Familie unterstreichen, wirkt aber auf mich nicht besonders gut recherchiert, oder bedient sich zu sehr an Oberflächlichkeiten.

Ansonsten gefällt mir der Plot der Story ausgesprochen gut und die Autorin schafft auch wirklich unvermutete Überraschungsmomente. Das Ende war für mich nicht vorhersehbar und zu guter Schluss ahnt man auch, warum Elizabeth Little sich einer unbeliebten Heldin bedient.

Ich habe „Mördermädchen“ wirklich schnell durchgelesen, ohne mich an irgendeiner Stelle zu langweilen.

Wäre nicht diese unangenehme Art der Heldin und ihre deftige Wortwahl so störend gewesen, hätte mich Elizabeth Little Krimidebüt noch viel mehr beeindruckt.

Aber die deftige Wortwahl war es ja schliesslich, warum ich es überhaupt lesen durfte und an dieser Stelle möchte ich noch einmal betonen: „Mördermädchen“ ist wirklich ein Buch für Erwachsende und auf gar keinen Fall für heranwachsende Mädchen.

Ausserdem finde ich jetzt nach dem Lesen des Buches das Cover mit seinen pinken Akzenten irgendwie nicht zu Jane Jenkins passend, aber schön ist es trotzdem, da gebe ich meiner Tochter absolut Recht.

Viele Fragen müssen beantwortet werden, bevor Jane Jenkins Klarheit hat, ob sie ein „Mördermädchen“ ist
Viele Fragen müssen beantwortet werden, bevor Jane Jenkins Klarheit hat, ob sie ein „Mördermädchen“ ist

Na, dann bedanke ich mich mal bei meiner lieben Mami für ihre Rezension und natürlich auch beim Goldmann Verlag für das Buch.

Und wer sich „Mördermädchen“ von Elizabeth Little sogleich kaufen möchte, kann dies z. B. hier bei Amazon tun:

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