Mozartkugeln für Charlie: Selbstgemacht natürlich!
Heute geht es weiter mit meiner Serie: Was man so beim Aufräumen findet. Nein, diesmal handelt es sich nicht wieder um ein musikalisches Erinnerungsstück. Sondern heute ist es ein kulinarisches! Und zwar aus meinem ersten eigenem Rezeptbuch, ein Geschenk von meiner Oma. Dort habe ich bereits in der Grundschule schon die ersten Koch- und Backversuche festgehalten. Beim Durchblättern kamen mir sofort wieder diverse Erlebnisse in Erinnerung und ein ganz besonderes möchte ich heute hier mit euch teilen.
Wir sollten für den Deutschunterricht als Hausaufgabe ein Rezept schriftlich formulieren und bebildern. Dafür sollte es dann anschliessend eine Note geben und wir strengten uns alle dementsprechend an. Als Zusatzaufgabe konnten wir das Rezept auch ausprobieren und eine Kostprobe in den Unterricht mitbringen. Da wir eine ganz tolle Lehrerin hatten und wir sie natürlich gern beeindruckten, haben fast alle Schüler der Klasse ihre Leckereien mitgebracht. Das war die leckerste Deutschstunde meines bisherigen Schullebens, denn bei dem Rezept handelte es sich um selbstgemachte Mozartkugeln.
Wie, das habt ihr euch gedacht? Achso, steht in meiner Überschrift. Alles klar!
Auf jeden Fall musste ich auf der Stelle Mozartkugeln herstellen, als ich das Rezeptbuch wiedergefunden habe. Die sind nämlich wirklich super köstlich und kinderleicht gemacht. Probiert es aus!
Mozartkugeln selbst gemacht – Was ihr dazu braucht:
- 200g gute Nougat-Masse
- 200g gute Marzipanrohmasse mit hohem Mandelanteil (Wir nehmen immer „Conditorei Jensen’s“ Grand Cru Marzipan. Das ist wirklich richtig gut und bei uns im Kaufland zu bekommen. Einziger Nachteil: Mein Papa ist verrückt danach und ich muss darum kämpfen.)
- 2 EL Kirschsaft
- 125g Puderzucker
- 100g Kuvertüre
Ihr solltet euch auch noch ein paar Zahnstocher bereit legen, die benötigt ihr für das Eintauchen in die Kuvertüre.
Als erstes formt ihr die Nougatkugeln, also das Innenleben eurer Mozartkugeln. Dazu schneidet ihr euch ca. 1,5 cm grosse Quadrate und rollt sie in den Handflächen zu einer Kugel. Die Nougatkugeln werden nun kalt gestellt.
Weiter gehts mit dem Marzipan, was ihr als erstes mit dem Kirschsaft verrührt. Wer möchte kann auch noch einen Esslöffel gehackte Pistazien dazugeben. Nun knetet ihr den Puderzucker unter die Marzipanmasse. Diese wird anschliessend zu einer ca. 2cm dicken Rolle geformt und ihr schneidet sie dann in Stücke.
Mit den Marzipanstücken „packt“ ihr die Nougatkugeln rundherum ein.
Jetzt löst ihr die Kuvertüre in einem Wasserbad auf und taucht die aufgespiessten Marzipan- Nougatkugeln darin ein. Ich mache immer noch eine zweite Schicht Kuvertüre drauf, weil ich eine dicke Schokoschicht bei meinen Mozartkugeln haben möchte. Wer will kann hier sicher auch unterschiedliche Schokosorten verwenden, wie zum Beispiel erst Vollmilch- und dann Zartbitterkuvertüre, oder eben richtige Schokolade.
Als meine Mozartkugeln fertig gekühlt waren, habe ich sie noch mit einer lila Glanzschicht überzogen. Die Farben hatte ich mir ja bei der Cake International in Birmingham gekauft.
Ach so, übrigens ist mein Birmingham-und-Cake-International-Video jetzt wieder online. Ihr wisst ja, mein frischgelesen.de Youtube-Channel wurde gehackt und ich lade jetzt nach und nach wieder alles hoch. Würde mich freuen, wenn ihr mich wieder abonniert und wer die Filmchen noch nicht gesehen hat, kann sie sich ja einmal anschauen.
Ich hoffe, euch hat mein Rezeptfund gefallen. Mir hat es Spass gemacht, mich an die schöne Zeit in der Grundschule zu erinnern. Aber die Dinger heissen doch Mozartkugeln… Vielleicht kommen die am Gymnasium im Musikunterricht nochmal dran…