Immer wieder Weihnachtsmarkt!

Stollenrezept von Mama und Weihnachtsstress

Bitte wundert euch nicht, dass meine Blogpost jetzt immer erst spät abends erscheinen, aber im Moment komme ich einfach nicht eher dazu. Besser spät als nie, oder?

Manchmal reichen 24 Stunden eben nicht aus. Ich könnte jetzt ja noch ein bisschen ‚rumjammern, dass ich so furchtbar viel zu tun habe und das Schreiben für den Blog auch so viel Zeit kostet, und überhaupt…

Mache ich aber nicht. Ist auch gar nicht der Fall. Denn ich schreibe sehr gern für meinen Blog, mache ich ja schliesslich freiwillig. Und ausserdem hätte mein Opa sonst morgens nichts zu lesen. Das geht nicht!

Die Vorweihnachtszeit ist eben überall immer mit Unternehmungen und Ablenkungen vollgestopft: Weihnachtsmarkt, Shopping, Kalender basteln, Shopping, Weihnachtsmarkt, Wunschzettel schreiben, Shopping… Also alles furchtbar anstrengend, wie ihr seht. Ich will euch damit gar nicht weiter belästigen.

Hier seht ihr mich mitten im Weihnachtsstress - ha, ha :)
Hier seht ihr mich mitten im Weihnachtsstress – ha, ha 🙂
Hier passe ich genau hin... lauter rote Bommeln!
Hier passe ich genau hin… lauter rote Bommeln!
Immer wieder Weihnachtsmarkt!
Immer wieder Weihnachtsmarkt!

Für unsere Familie gehört zur Weihnachtszeit auch immer selbst gebackener Christstollen dazu. Naja, ehrlich gesagt, erst seit dem letzten Jahr. Denn da hat sich meine Mami an ihrer ersten Stolle versucht und die war so lecker, dass wir nun keine mehr kaufen wollen. Ich bin mir nicht sicher, ob meine Frau Mama diese Entscheidung auch toll findet. Seit ca. zwei Wochen wird sie nämlich regelmässig von uns daran erinnert, dass wir zum ersten Advent ein leckeres Stück Stolle von ihr haben wollen. Sie muss jetzt also backen. Wir werden es merken wenn sie einfach nur einen Christstollen kauft und ihn mit Puderzucker bestäubt.

Ja, und falls ihr auch eure Mami überreden wollt, habe ich mir das Rezept meiner Mama geschnappt und werde es euch hier einmal aufschreiben.

Ihr braucht:

  • 250g Rosinen (oder Cranberries)
  • 75 g Korinthen (wir mögen die nicht so gern und haben einfach getrocknete Sauerkirschen genommen)
  • 50g Orangeat
  • 75g Zitronat
  • 100ml Rum (54%)
  • 375g Mehl
  • 100g Zucker
  • Salz
  • je 1/4 TL gemahlener Kardamom und Muskatnussblüte
  • 250g Butter
  • Würfel Hefe
  • 250ml Milch
  • fein abgeriebene Schale einer halben Biozitrone
  • 100g geschälte, gehackte Mandeln
  • ca. 80 Puderzucker zum Bestäuben

Bei diesem Rezept müsst ihr beachten, dass die Rosinen, Korinthen, das Orangeat und Zitronat zusammen mit dem Rum für zwei Tage in einer abgedeckten Schüssel eingeweicht werden.

Am Tag des Backens gebt ihr dann das Mehl in eine Schüssel und macht eine Mulde. Um diese Mulde tut ihr dann den Zucker, einen TL Salz, die Gewürze und die Butter legt ihr dann in kleinen Stücken um die Teigmulde. Das Päckchen Hefe wird in lauwarmer Milch aufgelöst und in die Mulde gegossen. Die Schüssel abgedeckt für 20 Minuten an einen warmen Ort stellen.

Nach 20 Minuten geht die Hefe auf und es sieht ungefähr so aus
Nach 20 Minuten geht die Hefe auf und es sieht ungefähr so aus

Jetzt wird die restliche Milch zum Vorteig gegossen und der Teig verknetet. Nun die Zitronenschale, die gehackten Mandeln und die abgetropften Rumfrüchte dazu geben. Alles schön verkneten und den Teig leicht mit Mehl bestäuben. Die Mischung muss nun für zwei Stunden an einem warmen Ort aufgehen. Der Teig verdoppelt sich in dieser Zeit.

Hier ist der Teig verrührt und nun muss er zwei Stunden ruhen. Also bitte nicht stören! :)
Hier ist der Teig verrührt und nun muss er zwei Stunden ruhen. Also bitte nicht stören! 🙂

Nach den zwei Stunden den Teig noch einmal kräftig durchkneten und dann ab damit auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech. Formt einfach eine Stollenform.

Auf der mittleren Schiene wird die Stolle dann bei 175 Grad ca. 60 Minuten dunkelbraun gebacken. Den Backofen solltet ihr nicht vorgeheizt haben und Umluft ist für das Backen der Stolle leider nicht geeignet.

Mit dem Stäbchentest könnt ihr gut prüfen, ob der Christstollen fertig ist. Einfach ein Holzstäbchen einstechen und wenn kein Teig mehr haften bleibt: Backofen aus und Stolle raus. (Oh, ein Reim!)

Jetzt stecht ihr die Stolle mehrfach ein und schmelzt etwas Butter zum Bestreichen. Die Stolle mit Butter bestreichen und dick mit Puderzucker bestreuen. Meine Mami drückt den Zucker immer noch etwas fest, dann bleibt er gut haften. Dann muss alles gut auskühlen und wird samt Backpapier in mehrere Lagen Alufolie eingewickelt. Das ganze kommt noch in eine Gefriertüte und wird zwei Wochen kühl gelagert, am besten im Keller.

Unser erster Christstollen in diesem Jahr
Unser erster Christstollen in diesem Jahr
Ehrlich gesagt, hat unsere Stolle die zwei Wochen nie überlebt. Aber sie schmeckt tatsächlich besser, je länger ihr sie lagert.
Ehrlich gesagt, hat unsere Stolle die zwei Wochen nie überlebt. Aber sie schmeckt tatsächlich besser, je länger ihr sie lagert.
So jetzt muss ich wieder los auf den Weihnachtsmarkt...und dann noch shoppen... ha,ha :)
So jetzt muss ich wieder los auf den Weihnachtsmarkt…und dann noch shoppen… ha,ha 🙂

 

 

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