Na, wie war sie, die erste Schulhofkolumne bei frischgelesen.de?

Charli und die „Schulhofkolumne“

„Gesichtet: Charli von frischgelesen plant, eine neue Rubrik auf ihrem Blog einzuführen. Doch von was oder wem wird das Ganze handeln? Texte, Bilder, Poesie…

Bleibt gespannt, ich halte euch auf dem Laufenden!

xoxo, …“

Huch, da hat sich ja jemand bei mir auf dem Blog verirrt! Ich fühle mich sehr geehrt.

Die Gossip-Girl-Fans unter meinen Lesern wissen schon Bescheid: Ein Insider.

Aber die liebe GG hat tatsächlich Recht: Ich werde hier auf frischgelesen.de eine neue Rubrik eröffnen. Und es wird sich dabei um eine Kolumne handeln, genauer gesagt um eine

„Schulhofkolumne“.

Beim Herumstöbern auf anderen Blogs habe ich bemerkt, dass sehr viele Blogger regelmäßig Kolumnen veröffentlichen. Und das fand ich cool. Aber bei den meisten dreht sich alles eher um Liebe, Herzschmerz und neue Typen in ihrem Leben. Da ich aber erst 14 Jahre alt bin und damit noch nicht so viel am Hut habe, ist mir die Idee gekommen, eine Kolumne über die Schule zu schreiben. Da kenne ich mich ja aus. Und da das Spannende meist in den Pausen auf dem Schulhof passiert, wird es eine Schulhofkolumne.

Inspirieren lasse ich mich selbstverständlich von dem, was ich selbst so erlebe, oder beobachte. Aber es wird auf keinen Fall ein Tatsachenbericht, meine Phantasie wird regelmässig mit mir durchgehen. Wäre sonst ja auch langweilig. Ich werde also Schüler und Lehrer sehr aufmerksam beobachten und kleine Geschichten dazu spinnen. Es sollte sich also keiner wirklich wiederkennen und wenn doch, dann ist es reiner Zufall.

Ja na klar, ein bisschen Inspiration hab ich mir bei unserer Lieblingsserie „Gossip Girl“ geholt. Von Mamis und meiner Vorliebe für die Geschichten rund um Blair und Serena, habe ich euch ja hier schon berichtet.

Natürlich bin ich nicht wie Gossip Girl. Die ist ja teilweise sehr böse und intrigant. Bei mir gibt es nichts Zerstörendes, oder Böses und auch Namen werden nicht genannt, jedenfalls nicht die Echten. Also keine Angst, ihr lieben Schulkameraden! 😉 Meine Schulhofkolumne soll amüsieren und niemanden verärgern.

Erscheinen wird meine Schulhofkolumne erstmal nur einmal im Monat. Ich denke, das ist realistisch. Es sei denn, ich habe eine Schreibblockade wie Dan Humphrey und mir fällt nichts ein. Aber vielleicht habt ihr dann ein paar Ideen und helft mir.

So, jetzt habe ich aber genug „gelabert“! Nun kommt meine allererste Schulhofkolumne:

Schulhofkolumne, die Erste 

Ich sitze auf einer Bank in der Mitte unseres Schulhofes. Eigentlich wollte ich noch etwas für Latein lernen, aber Leute gucken ist doch viel spannender.

Sogleich bemerke ich zwei kleine hübsche Mädchen, vielleicht so elf oder zwölf Jahre alt, die fröhlich quatschend an mir vorbei laufen und sich auf die Bank neben mir setzen.

„Sag mal, hast du jetzt eigentlich mit M. Schluss gemacht oder seid ihr immer noch zusammen?“, sagt eine kleine, piepsige Mädchenstimme.

Ich blicke auf. Tatsächlich kam dieser Satz von der Bank neben mir, aus dem Mund eines dieser kleinen Mädchen.

„Nein, aber ich wollte es heute machen. Ich finde, er macht einfach gar nichts mehr für unsere Beziehung.“, antwortet das andere Mädchen.

Oha. Ich traue meinen Ohren kaum, klingt nach echten Beziehungsproblemen. Ich sag nur: Diese Fünftklässler heutzutage. Mal sehen, wie es weitergeht.

„Finde ich völlig richtig, du sollst dir sowas nicht gefallen lassen“, sagt das andere Mädchen.

„Ja, ich verstehe aber auch nicht, wieso er nicht schon längst selbst Schluss gemacht hat. Schließlich scheint er mich ja gar nicht mehr richtig zu lieben… Am Anfang dachte ich wirklich, er wäre die Liebe meines Lebens!“

Nein, das ist nicht M.. Jedenfalls nicht M. aus meiner Kolumne. Und es ist auch nicht auf dem Schulhof, sondern in London. Ja, klar, das habt ihr natürlich selbst gesehen.
Nein, das ist nicht M.. Jedenfalls nicht M. aus meiner Kolumne. Und es ist auch nicht auf dem Schulhof, sondern in London. Ja, klar, das habt ihr natürlich selbst gesehen.

Nun gut, ich bin ja eigentlich der Meinung, dass man mit elf noch Topmodel-Hefte ausmalen und Littlest Pet Shop sammeln sollte. Ja, jetzt wisst ihr, was ich so als Elfjährige gemacht habe.

Na, und! Fand ich aber auch besser ehrlich gesagt, als in diesem Alter schon die wahre Liebe verloren zu haben. Ausserdem wisst ihr doch gar nicht, was meine Littlest Pet Shop für schlimme Liebesprobleme hatten… Da war vielleicht was los!

Aber jetzt zurück zum Schulhof:

Was machen denn die beiden Mädchen nun? Ach, jetzt wird Fangen gespielt. Oh, mit zwei Jungen aus der Sechsten. Wer davon ist jetzt M., oder ist es schon eine neue Liebe?

Ich habe jetzt Lust etwas rumzulaufen. Die anderen sind immer noch beim Essen. Ich habe meinen Nudelsalat bereits verputzt und werde mal meine Serviette wegschmeissen.

Ey, wieso laufen die Zwei da weg? Was ist das denn? Ist das nicht das Fahrrad von Frau T.?

Igitt, alles vollgeschmiert mit Butter, und etwas Brötchen klebt auch noch am Lenker.

Da war wohl jemand ein bisschen verärgert. Naja, und Frau T. wird vielleicht nachher auch etwas verärgert sein.

Bin ich jetzt eine Zeugin? Nö, geht mich nichts an. Schnell weg hier!

Ist ja mächtig was los, auf unserem Schulhof heute. Ich werde mich nochmal ein bisschen auf die Bank setzen und vielleicht doch noch etwas Latein lernen.

Ein Lob meines Latein Lehrers. Das ist aber echt!
Ein Lob meines Latein Lehrers. Das ist aber echt!

Oh, da sind meine kleinen Mädels mit Beziehungsproblemen wieder:

„Wie läuft’s bei dir so mit Jungs?“, fragt jetzt die mit dem Schlussmachvorsatz das andere Mädchen. „Hast du jetzt endlich einen Freund? Ey, du bist echt die Einzige in unserer Klasse, die noch keinen hat. Du musst dir mal Gedanken machen!  Die anderen reden schon über dich.“

„Na, K. hat gesagt, er findet mich hübsch.“

Das andere Mädchen verzieht das Gesicht. K. ist wohl nicht nach ihrem Geschmack.

Leider kann ich nicht mehr verstehen, was sie über K. erzählt, denn es klingelt. Schade eigentlich, ich hätte es ja zu gern gehört. Die beiden Mädchen sind bereits verschwunden.

Ich packe meinen Hefter ein und begebe mich in Richtung Klassenraum.

Hm, ich hab zwar nicht viel Latein lernen können, aber das Entertainment war hervorragend. Und etwas gelernt habe ich trotzdem: Falls ich später mal Probleme in einer Beziehung haben sollte, werde ich die beiden Fünftklässlerinnen fragen, vielleicht haben sie dann ein paar Tipps für mich.

Plötzlich ertönt lautes Geschimpfe durch den Schulflur. Eine Horde (wildgewordener) Lehrer rennt in Richtung Fahrrad-Parkplatz. Frau T. hat wohl die „Verzierungen“ an ihrem Rad entdeckt.

Also, wenn sich Schüler über so etwas beschweren, heisst es eigentlich immer: „Naja, ist nicht zu ändern. Musst du eben später abwischen. Aber jetzt ist Unterricht!“

Bei den Lehrern ist es wohl anders, sie rennen dann alle zum Ort des Geschehens.

Aber jetzt ist doch Unterricht, oder?

Das ist natürlich nicht das Fahrrad von Frau T.. Dieses steht im Hotel "SP34" in Kopenhagen.
Das ist natürlich nicht das Fahrrad von Frau T.. Dieses steht im Hotel „SP34“ in Kopenhagen.

So, das war sie auch schon, meine erste Schulhofkolumne. Ist gar nicht so einfach, aber es ist ja auch noch kein Kolumnen-Meister vom Himmel gefallen.

Und noch einmal der Hinweis: Alles frei erfunden. Nicht das Frau T. hier mitliest und jetzt denkt, ich wüsste, wer ihr Rad beschmiert hat. Nein, weiss ich nicht und ausserdem: Es gibt bei uns keine Frau T.. Glaube ich jedenfalls. 😉

Und wenn ihr Wünsche habt, oder Kritik, immer her damit. Ich kann es verkraften! Lob und Bewunderungen sind natürlich auch immer willkommen. Ha, ha…

Na, wie war sie, die erste Schulhofkolumne bei frischgelesen.de?
Na, wie war sie, die erste Schulhofkolumne bei frischgelesen.de?

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