„Yes to all“ – Ja zu Allem
„Yes to all!“, so stand es in Wattens gross über den Kristallwelten von Swarovski. Ich fand es schön! Schon wegen der Glitzerbuchstaben. Glitzer und Glamour ist ja immer was für uns Mädels, oder?
Über die Bedeutung dahinter habe ich mir nicht soviel Gedanken gemacht.
Wir waren ja auch auf dem Weg in die Toskana und ich war einfach schon in Urlaubsstimmung. Tiefgründige Gedanken waren nicht an der Tagesordnung, sondern mich beschäftigte eher die Frage: „Wann sind wir da?“
Das kennt ihr ja sicher. Und eure Eltern auch… Ha, ha…
Ja, aber nun hat die Schule wieder begonnen und unsere Köpfe sind betriebsbereit. Wir machen uns wieder viel mehr Gedanken um Noten, Lehrer, Mitschüler und alles drumherum. Ich denke, ihr kennt das.
Ja, und als wir dann heute auch noch einen Fragebogen ausfüllen sollten, bei dem es um eine Umfrage zu Problemen in der Schule und der Klasse ging, kamen mir die Swarovski – Glitzerbuchstaben wieder in den Sinn:
„Yes to all“

Soll auch ich zu allem „Ja“ sagen, damit alles so bleibt wie es ist? Oder kann mein anonymes „Nein“ etwas ändern? Können manche Probleme überhaupt mit einem „Kreuzchen“ beantwortet werden? Wohl eher nicht.
Als es dann auch noch einen weiteren Fragebogen für die Eltern gab, dachte ich noch mehr über Schule und Rechte der Kinder nach.
Versteht mich nicht falsch, ich gehe gern zur Schule und bin eine gute Schülerin. Aber das heisst ja nicht, dass ich alles, was in der Schule passiert toll finde.
Es gibt so einiges, was ich gern ändern würde. Na klar gibt es viele Lehrer, bei denen ich merke, dass sie gern Lehrer sind und das sie sich für ihre Schüler interessieren. Die uns Schüler motivieren und stolz sind, wenn aus uns später tolle Menschen werden.
Aber es gibt leider auch immer wieder Lehrer denen das irgendwie egal ist und die uns Kids sehr oft nur nervig finden.
Das sind wir sicher auch manchmal, die Pubertät ist schliesslich kein Zuckerschlecken. Aber wir haben doch meistens gute Tage, oder?
Mein Vorschlag wäre da, dass der Umgangston auch von Lehrern zu Schülern respektvoll sein sollte.
Wie sollen die Kids denn wissen wo da eigentlich die Grenzen liegen?
Ich finde wirklich einen respektvollen höflichen Umgang miteinander sehr wichtig, auch beim Aussprechen von Kritik. Das würde sich generell auch auf das Klassenklima positiv auswirken. Käme uns also allen zu Gute.
Apropos Kritik: Ich denke auch, dass Schüler ab und zu kritisch sein dürfen und nicht zu allem „Ja“ sagen müssen.
Traut ihr es euch, in der Schule Kritik zu äussern? Habt ihr schon einmal Erfolg damit gehabt? Oder gab es einen Eintrag ins „Muttiheft“? Diese Bezeichnung ist so absurd, oder? 😉
Ich rede hier natürlich nicht von „an Allem herumnörgeln“. Ich meine sinnvolle Kritik, die uns alle weiterbringt und unseren Schulalltag positiv beeinflusst.

In diesem Sinne habe ich auch meinen Fragebogen ausgefüllt, denn ich denke:
Nein – wir müssen und sollten nicht zu Allem „ja“ sagen. Nicht in der Schule, nicht bei unseren Eltern und auch nicht bei Freunden.
Wo soll denn sonst Veränderung herkommen, wenn alles so bleibt wie es ist? Wir Kids wollen doch die Welt verändern, oder? Aber natürlich nur im Positiven, alles andere bekommt von mir auch eine klare Absage.
Nur die Swarovski Glitzerbuchstaben dürfen „Yes to all“ sagen!



Ja, und auf meinem Blog dürft ihr natürlich auch kritisch sein, bin ich ja auch. Hier herrscht nicht „Yes to all“, sondern Meinungsfreiheit! Und die gilt für alle!
Aber bitte immer höflich bleiben 🙂 Ich freue mich auf eure Nachrichten!
Was ist dieses Wasser auf dem einen Bild mit dem Zaun drum?
Das ist einfach nur so eine „Deko-Pfütze“… 🙂 Naja, eben einfach ein Wasserbecken zur Dekoration. 😉